Bußgeldbescheide sind ärgerlich, noch schlimme aber, wenn zusätzlich zum Bußgeld auch noch ein Fahrverbot angekündigt wird. Dieses kann von einem Monat bis hin zu drei Monaten betragen. Für den, der beruflich auf seinen Führerschein angewiesen ist, kann das Fahrverbot sogar Existenzbedrohend sein.

Eventuell können Sie ein Fahrverbot verhindern, denn von einem Regelfahrverbot kann nach § 4 Absatz 4 der Bußgeldkatalogverordnung auch ausnahmsweise abgesehen werden. Zwar handelt es sich bei Fahrverbot um die Konsequenz für ein rechtswidriges Verhalten im Straßenverkehr, trotzdem möchte der Staat natürlich nicht, dass daraus der Verlust des Arbeitsplatzes oder der wirtschaftlichen Existenz droht. Das wäre beispielsweise bei Berufskraftfahrern, Außendienstmitarbeitern oder auch bei Selbstständigen, die regelmäßig ihre Kunden besuchen müssen, der Fall. In solchen Fällen kann ein guter Anwalt eventuell ein Fahrverbot verhindern, allerdings sollten eben gute Gründe für die Umwandlung des Fahrverbotes vorliegen und diese müssen entsprechend begründet werden. Bestehende Punkte in Flensburg, vorherige ähnliche Verstöße oder auch Verstöße aufgrund von Alkohol- oder Drogengenuss lassen es meist nicht zu ein Fahrverbot zu verhindern.

Ein erfahrener Anwalt weiß genau, wie er ein Fahrverbot verhindern kann, einfach wird es jedoch nicht. Sollte keine Chance bestehen, gegen den Bußgeldbescheid Einspruch einzulegen, gibt es aber andere Möglichkeiten, wie man ein Fahrverbot verhindern kann. Kann der Anwalt schlüssig nachweisen, dass mit dem Fahrverbot für Sie der Verlust des Arbeitsplatzes einhergehen würde, kann das Fahrverbot in eine deutlich höhere Geldbuße umgewandelt werden. Hier hilft es, wenn Ihr Arbeitgeber in einer Stellungnahme erklärt, dass der Entzug der Fahrerlaubnis dazu führen würde, dass Sie Ihren Arbeitsplatz verlieren. Ebenso kann der Anwalt ein Fahrverbot verhindern, wenn er nachweisen kann, dass Sie ohne Fahrerlaubnis Ihre selbstständige Tätigkeit nicht ausüben könnten. Außerdem gibt es noch andere Gründe, die ein Fahrverbot verhindernkönnen, wie der Nachweis von Messungenauigkeiten beim Blitzen oder das Argument des “Augenblickversagens”. Diese Raffinessen jedoch kennt ein guter Anwalt eben am Besten.

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