Das besonders für den Einsatz auf Autobahnen und in Tunnels konzipierte, stationäre Geschwindigkeitsmesssystem Traffipax Traffistar S 330 gilt als vergleichsweise sicher. Dennoch steht man als Betroffener nicht ohne Erfolgsaussichten da. In der Praxis wird für die Realisierung von Erfolgsperspektiven die Einschaltung eines Rechtsanwaltes unumgänglich sein.

Das Traffipax Traffistar S 330 arbeitet mit Piezosensoren. Die Messung im Weg-Zeit-Verfahren erfolgt über in die Fahrbahn integrierte Koaxialkabel. Durch drei in Fahrtrichtung eingelassene Sensoren werden drei Messstrecken gebildet. Das Traffpax Traffistar S 330 kann anhand des Drucks auf die Sensoren zwischen PKW und LKW unterscheiden und so unterschiedliche Tempolimits berücksichtigen. Zudem stellt sich das System automatisch auf dynamische Höchstgeschwindigkeiten ein, die den Verkehrsteilnehmern meistens durch LED-Anzeigen (Wechselverkehrszeichen) signalisiert werden. Eine Besonderheit des Systems ist die so genannte „Robot Black Flash Technologie“: Die Wellenlänge des Blitzlichtes des Traffipax Traffistar S 330 liegt im Infrarotbereich und ist für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar. Was der Hersteller, die Firma Jenoptik, euphemistisch so darstellt, dass man als Fahrer nicht geblendet wird, kann zu einer nicht unerheblichen Benachteiligung des Betroffenen führen. Wer möglicherweise gar nicht registriert, dass er (oder sie) „geblitzt“ wurde, erinnert sich an die Situation und das Verkehrsgeschehen, wenn Wochen später der Anhörungsbogen eintrifft, bestenfalls noch fragmentarisch. Eine solide Erwiderung zu verfassen ist damit sehr schwierig.

Da die technischen Details dieses Hightech-Systems für den Laien nur schwer zu durchschauen sind, empfiehlt sich bei Bußgeldverfahren, die auf Messungen mit dem Traffipax Traffistar S 330 basieren, die Inanspruchnahme anwaltlichen Beistandes. Der Rechtsanwalt kann die fragliche Messung durch einen unabhängigen Sachverständigen überprüfen lassen. Schwachstellen und damit juristisch relevante Angriffspunkte können beispielsweise eine zum Zeitpunkt der Messung fehlerhafte Eichung sein, was durch die Komplexität der Technologie begünstigt wird, oder eine unzureichende Dokumentation des Messvorgangs. Eine weitere Fehlerquelle folgt aus dem Haupteinsatzbereich des Traffipax Traffistar S 330: Autobahnen und Tunnels. Die Messinstrumente liegen in der Fahrbahn und sind dadurch intensiven mechanischen Belastungen ausgesetzt. Demnach wird ein Sachverständigengutachten auch einen möglichen Verschleiß der Sensoren berücksichtigen.

Soweit man sich als Betroffener mit Aussicht auf Erfolg zur Wehr setzen möchte, sollte ein Rechtsanwalt mit der Angelegenheit betraut werden. Dieser kann dann auf Basis seines juristischen Fachwissens die Situation zuverlässig einschätzen und – falls erforderlich – einen Experten mit der Untersuchung der technischen Aspekte betrauen.

 

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